Ausstellung zum 80. Jahrestag der Deportation der jüdischen Bevölkerung Brettens nach Gurs am 22. Oktober 1940.
Wenn in Bretten der Verfolgung der Juden gedacht wird, steht dies fast immer im Zusammenhang der Erinnerungen an den 22. Oktober 1940, dem letzten Tag des jüdischen Laubhüttenfests. An diesem Tag vor 80 Jahren wurden in ganz Baden, der Pfalz und im Saarland 6508 Menschen Jüdinnen und Juden nach Gurs deportiert und in Bretten die letzten hier noch lebenden achtzehn Menschen jüdischen Glaubens verschleppt, viele Monate bevor die Deportationszüge nach Riga und später in die Vernichtungslager Auschwitz, Sobibor und Treblinka rollten. Die Ausstellung soll zum einen den Deportierten aus Bretten einen Namen und über die erforschten Einzelschicksale Auskunft geben, andererseits über die Täter und Hintergründe informieren und vor allem die Ereignisse ins Bewusstsein bringen, die sich vor 80 Jahren in unserer Stadt vor aller Augen abgespielt haben.
Die Ausstellung kann momentan zu den gewohnten Öffnungszeiten des Melanchthonhauses besichtigt werden. Da die Besucherzahl aufgrund der Corona-Pandemie begrenzt ist, haben wir die Ausstellung hier zusätzlich online gestellt.
Bei inhaltlichen Rückfragen und Anmerkungen zur Ausstellung stehen Ihnen Frau Heidemarie Leins (heidemarie.leins@posteo.de, Tel.: 07252-42160) und Herr Alexander Kipphan (stadtarchiv@bretten.de, Tel.: 07252-921 152) zur Verfügung.
360° Tour durch die Ausstellungen
Hier finden Sie eine 3-D-Tour durch die Ausstellung, erstellt von Christian Izsak.